Wertpapiere kaufen

So funktioniert der Einstieg an der Börse.

Von Alexander Metzger
Geschäftsführer
01.08.2017
5 Min

Wertpapiere gelten als attraktive Anlage-Alternative zu wenig rentablen Zinsanlagen und können dank moderner Ordersysteme und übersichtlichen Online-Plattformen auch von Einsteigern relativ einfach gehandelt werden. Dennoch ist es ratsam, sich vor dem Einstieg ein wenig mit der Materie und den Grundlagen zu befassen, sich ein Grundverständnis für Abläufe und Zusammenhänge anzueignen und sich über interessante Wertpapiere ebenso zu informieren wie über Handelsplätze und mögliche Broker.

Übung macht den Meister

Wie bei allen Dingen im Leben gilt auch beim Wertpapiere kaufen: Übung macht den Meister. Natürlich ist es auch möglich, direkt und ohne besondere Vorkenntnisse und Grundlagen in den Wertpapierhandel einzusteigen. Damit verbundene Lektionen zu Abläufen, Timing und Aktienauswahl können allerdings schmerzhaft ausfallen. Sinnvoller erscheint es daher, vor dem Einstieg mindestens ein Musterdepot anzulegen. Die meisten Online-Broker stellen ein solches Depot kostenlos zur Verfügung. Es erlaubt Einsteigern, sich zum einen mit der Software und Plattform-Oberfläche vertraut zu machen. Zum anderen ist es möglich, verschiedene Strategien mit einem Musterdepot durchzuspielen – ohne Angst vor möglichen Verlusten. Darüber hinaus bieten Musterdepots die Gelegenheit, einen Depot Vergleich durchzuführen und ihre Handelssysteme kennenzulernen, um einen Anbieter zu finden, der am besten zu den individuellen Vorstellungen und Anforderungen passt.

Vor dem Einstieg kommt die Recherche

Wertpapiere kaufen ohne sich vorab genau darüber zu informieren gleicht einem Blindflug in einem Kampfjet. Wer Aktien und andere Wertpapiere zum Vermögensaufbau nutzen will, ist in jedem Fall gut damit beraten, bei der Auswahl entsprechender Papiere ein hohes Maß an Sorgfalt walten zu lassen. Nicht umsonst investieren die erfolgreichsten Anleger aller Zeiten wie Warren Buffet oder George Soros ausschließlich in unterbewertete Aktien von Unternehmen, die sie detailliert analysiert haben und deren Geschäft sie vollständig verstehen. Für Einsteiger an der Börse bedeutet das: Vor dem Investment kommt die Recherche. Erste Anlaufstelle sind die Unternehmen selbst, die unter dem Stichwort Investor Relations hilfreiche Dokumente und Erklärungen zur Verfügung stellen. Zusätzliche Informationen über das Geschäft einer Aktiengesellschaft, ihre bisherige Kursentwicklung, aktuelle Geschäftszahlen, Prognosen, anstehende Termine usw. vervollständigen das Bild. Natürlich ist auch ein Blick auf aktuelle Kaufempfehlungen von namhaften Analysten eine alternative. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass auch andere Investoren deren Tipps beherzigen, was sich direkt auf die Nachfrage und damit auf den Kaufs- und Verkaufspreis des jeweiligen Wertpapiers auswirkt.

Tipp

Unser Aktienscanner übernimmt für Sie die Recherche und empfiehlt Ihnen Wertpapiere zum Kaufen, Halten und Verkaufen.

Hinweis

Auch aktuelle wirtschaftliche und politische Entwicklungen können sich direkt oder indirekt auf Wertpapiere und ihre Performance auswirken. Umso sinnvoller ist es, sich bereits im Rahmen der Recherche über mögliche Einflussfaktoren zu informieren und sich auch in dieser Hinsicht stets auf dem Laufenden zu halten.

Risiken, Kosten & Co: Das sollten Einsteiger beachten.

Vor dem Einstieg in den Wertpapierhandel ist es sinnvoll, sich zunächst damit verbundener Risiken und Kosten bewusst zu werden. Ziel dabei ist es, beides bestmöglich zu minimieren, um Gewinne und Performance zu maximieren. Im Hinblick auf das Anlagerisiko gilt: Je höher die Diversifikation, desto geringer das Risiko von Verlusten beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Mit anderen Worten: Einzelinvestments – insbesondere in spekulative Aktien – bergen in der Regel ein stark erhöhtes Verlustrisiko, die langfristig orientierten Anleger in der Regel zu meiden versuchen. Als sinnvoller gilt es, Risiken zu streuen und sowohl in unterschiedlichen Branchen als auch in unterschiedlichen Märkten zu investieren. Auf diese Weise ist es möglich, Verluste aus einem Investment mit Gewinnen aus einem anderen zu kompensieren.

Wertpapiere zu kaufen geht mit einigen Bedingungen und unterschiedlichen Kosten einher, die jeder Einsteiger kennen sollte. So geben einige Broker einen Mindestbetrag für Depotwerte oder Orders vor – im Gegenzug ist es z.B. möglich, das Depot kostenfrei zu führen. Auf der Suche nach einem guten und kostengünstigen Broker ist es daher sinnvoll, Konditionen dieser Art sowie mögliche Gebühren zu vergleichen, um unnötige Kosten zu vermeiden. Zu den anfallenden Gebühren können Depotgebühren zählen, ggf. aber auch Positionsgebühren und Ordergebühren. Im Rahmen von Sonderaktionen ist es gelegentlich möglich, z.B. Ordergebühren für bestimmte Orders oder einen bestimmten Zeitraum zu vermeiden, was sich positiv auf die Rendite auswirkt. Grundsätzlich gilt: Jede Bewegung im Depot, jede Order ist mit Kosten verbunden, sofern keine Sonderkonditionen gelten. Sinnvoll ist es daher, weniger oft, dafür aber mit höheren Summen zu investieren, um nicht unnötig hohe Ordergebühren entrichten zu müssen. Zusätzlich zu den bereits genannten Gebühren ist mit Zusatzkosten wie beispielsweise börsenplatzabhängigen Entgelten oder Kommissionsgebühren für Auslandshandel zu rechnen. Auch deshalb ist es wichtig, sich vor einer Order genau über infrage kommende Wertpapiere und Handelsplätze zu informieren.

Übrigens: Abgaben können nicht nur vonseiten des Brokers fällig werden, auch der deutsche Fiskus fordert seinen Teil an Börsengewinnen und Ihrer Performance ein. Umso wichtiger ist es, vor dem Einstieg in den Wertpapierhandel einen Freistellungsauftrag zu erteilen. Auf diese Weise gilt der Steuerfreibetrag von 801 bzw. 1.602 Euro. Liegt kein Freistellungsauftrag vor, ist der Broker verpflichtet, auch bei relativ geringen Gewinnen pauschal 25 Prozent Kapitalertragssteuer (ggf. plus Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag) an das zuständige Finanzamt abzuführen.

Abläufe im Wertpapierhandel

Wertpapiere kaufen ist dank moderner Ordersysteme relativ einfach. Im ersten Schritt ist es erforderlich, ein Depot zu eröffnen, in dem die georderten Werte verwahrt und verwaltet werden. Nach dem Einloggen im System lassen sich einzelne Wertpapiere ganz einfach per Suchmaske finden. In der Regel reicht der Name des Wertpapiers bereits aus, in einigen Fällen ist dafür auch die Wertpapierkennnummer (WKN) erforderlich.

Nun steht die Wahl des Handelsplatzes an. Der Handelsplatz hat Auswirkungen darauf, wie schnell und zu welchem Kurs ein Wertpapier gehandelt werden kann. Nicht alle Wertpapiere können an allen Börsen gehandelt werden. Bei der Auswahl eines Handelsplatzes ist darüber hinaus auf mögliche Gebühren zu achten. Eine gute Alternative ist der außerbörsliche Handel, der allerdings nicht für alle Wertpapiere zur Verfügung steht. Hier treten z.B. Börsenmakler oder die Emittenten eines Wertpapiers als Handelspartner auf, Börsenentgelte entfallen dabei.

Nach der Auswahl von Wertpapier und Börse zeigt die Handelssoftware entweder den Geldkurs bei Verkauf oder den Briefkurs an, der beim Wertpapiere kaufen relevant ist. Nun ist es möglich, die Aktie der Wahl zu kaufen oder zu verkaufen. Um den Kurs zu optimieren, stehen an dieser Stelle auch Werkzeuge wie Limits, Best Orders oder Stop Loss Orders zur Verfügung. Diese Orderzusätze können sie vor größeren Verlusten durch überteuerte Käufe oder vor zu geringen Verkaufspreisen schützen.

Die richtigen Aktien finden - aber wie?

Die Auswahl Erfolg versprechender Aktien geht in der Regel mit hohem zeitlichen Aufwand einher: Trends und Analysen wollen gelesen, aktuelle Informationen auf ihre Börsen-Relevanz untersucht werden. Regelmäßige Tipps bekannter Analysten geben zumindest Anhaltspunkte für gute Anlageentscheidungen. Wer Wertpapiere kaufen will, legt neben der richtigen Aktie aber auch Wert auf den richtigen Anlagezeitraum. Hier helfen u.a. Analysewerkzeuge wie unser Aktienscanner weiter. Auf Grundlage der Fundamental- und Chartanalyse gibt er klare Empfehlungen zum jeweiligen Wertpapier. Auf diese Weise fällt es auch Einsteigern leichter, die richtigen Aktien verschiedener Indizes an der Börse zu finden. Außerdem hilft er den richtigen Zeitpunkt zum Verkauf von Aktien zu ermitteln und renditeträchtige Wertpapiere zu halten. Durch das Zusammenspiel einer sinnvollen und gut abgestimmten Aktienstrategie des Aktienscanners, sowie unter Einsatz von Instrumenten wie Stop Loss Orders ist es so möglich, Gewinne zu erzielen, laufen zu lassen und Verluste zu begrenzen, um langfristig an der Börse erfolgreich zu sein.

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