Depotübertrag

Durch einen Depotwechsel Vorteile und Prämien sichern.

Von Alexander Metzger
Geschäftsführer
17.12.2017
5 Min

Sein Geld in Aktien zu investieren ist manchmal kostenintensiver als zuvor angenommen und das gilt doppelt für alle, die ihre Aktien häufig handeln. Es gibt unterschiedliche Gründe für einen Privatanleger, warum er hin und wieder einen Depotübertrag vornehmen sollte. Denn so spart er oft überhöhte Kosten ein und kann gleichzeitig einen besseren Service nutzen. Aber auch nachteilige Auszahlungskonditionen bringen einen Depotbesitzer dazu, sich einen Depotwechsel mit einer Prämie versüßen zu lassen.

Wie funktioniert ein Depotübertrag?

Ein Depotwechsel funktioniert viel einfacher, als sich mancher Privatanleger zunächst vorstellt. Allerdings geht dieser Depotübertrag nicht über Nacht von statten, sondern sollte gut geplant sein. Und zwar eröffnen Sie zuerst ein neues Depot und machen erst dann den Depotübertrag. Es besteht aber auch die Möglichkeit bei einer Neueröffnung den Antrag für den Depotwechsel zeitgleich einzureichen. Die meisten Broker haben dafür spezielle Formulare unter den Begrifflichkeiten „Depotübertrag“ oder „Depotwechsel“ auf ihrer Webseite. Der neue Broker kümmert sich dann um das weitere Vorgehen (Wertpapierübertrag und evtl. gewünschte Schließung des alten Depots).

Tipp

Fordern Sie eine Kündigungsbestätigung des alten Brokers ein. Beachten Sie zusätzlich, dass während des Depotübertrages, der bis zu mehrere Wochen dauern kann, das Handeln von Wertpapieren nicht möglich ist (die Dauer hängt vom Broker und den Wertpapieren ab). Deshalb wählen Sie einen geeigneten Zeitpunkt für den Depotübertrag.

Darüber hinaus gehört es auch dazu, sich genau über die Konditionen der neuen Anbieter zu informieren. Schließlich soll ein Anbieterwechsel auch Vorteile für den Anleger bringen. Es gibt sehr große Unterschiede bei der Serviceleistung, wie auch den Kosten für die Depotverwaltung und die Gebühren, die beim Börsenhandel selbst anfallen. Zudem sollten Sie sich noch einmal informieren, welche Bedingungen der alte Broker bei einem Depotwechsel vorsieht. Ist der Privatanleger mit den vorhandenen Konditionen einverstanden, sollte sich der Anleger über die Depotwechsel Prämie informieren. Viele Broker bieten nämlich bei einem Depotwechsel eine Prämie an, die allerdings an bestimmte Bedingungen geknüpft sein kann.

Wenn eine Prämie  zum Depotwechsel gehört, wird sie nach dem Übertrag für den Anleger freigegeben. Bei einem Depotübertrag ist aber auch die Sperrfrist einiger Aktien zu beachten wie beispielsweise bei Belegschaftsaktien, die nicht ohne weiteres auf den Markt veräußert werden können. Ein unzulässiger Verkauf kann unter anderem das Finanzamt auf den Plan rufen.

Vorteile eines Depotübertrags

Wer mit dem Aktienhandel Geld erwirtschaften möchte, sollte scharf kalkulieren können und dabei die Unkosten so gering wie möglich halten. Aus diesem Grund kann ein Wechsel des Brokers von Vorteil sein, wenn dieser günstigere Konditionen für die Depotverwaltung und den Börsenhandel anbietet. Zudem kann einem Privatanleger mit einem ansehnlichen Depot bei einem Depotwechsel eine Prämie winken, die nicht zu verachten ist.

Gute Gründe für einen Depotwechsel sind:

– besserer Kundenservice rund um die Uhr
– bessere Absicherung der Einlagen
– keine Depotverwaltungskosten
– niedrige Handelsgebühren
– gute Auszahlungsbedingungen

Die meisten Privatanleger denken über einen Wechsel des Brokers nach, wenn sie häufiger mit Aktien handeln und die Kosten sich dadurch bemerkbar machen. Je häufiger ein Anleger handelt, desto stärker fallen die Orderkosten ins Gewicht. Einige Broker bieten inzwischen eine Festpreisorder oder Vieltraderrabatte an. Das ist heutzutage ein Muss für ein gutes Depot.

Es gibt gute Gründe, die einen Anleger dazu bewegen, sein Depot an einen anderen Broker weiter zu reichen. Oft ist es die Kundenbetreuung oder der Aufwand bei der Auszahlung von Renditen.   Außerdem lohnt sich ein Depotwechsel mit Prämie für jeden Anleger, der bei einem Broker außerhalb der EU ein Kunde ist. Diese bieten meist eine niedrige Einlagensicherung an, weshalb ein Depot innerhalb der EU die sichere Wahl ist, da bei einer Insolvenz die Einlagen abgesichert sind. Das ist vor allem wichtig, wenn das Depot einen größeren Umfang aufweist. Bei der Auswahl des passenden Brokers können Vergleiche von Depots hilfreich sein, um die große Auswahl zu begrenzen. So können Privatanleger leichter eine Entscheidung für einen Umzug des Depots treffen.

Welche Kosten fallen bei einem Depotwechsel an?

Glücklicherweise dürfen bei einem Wechsel des Depots innerhalb der Bundesrepublik Deutschland von den Banken oder Brokern keine Gebühren dafür verlangt werden. Der Bundesgerichtshof hat vor einigen Jahren das entsprechende Urteil gefällt (Az. XI ZR 200/03). Allerdings können für Aktien oder Wertpapiere, die außerhalb der Bundesrepublik verwaltet werden, bei einem Wechsel des Depots durchaus Gebühren anfallen. Wie hoch diese Gebühren sind, kann der Anleger von seiner Bank oder dem Broker erfahren.

Warum ist ein gutes Depot so wichtig für einen Anleger?

Wer mit dem Aktienhandel anfängt, entscheidet sich meist für einen Broker oder eine Bank, die einem entsprechend seriös vorkommt. Schließlich vertraut der Anleger ihr eine größere Summe Geld an, die auch verloren gehen kann. Darum ist meist die Sicherheit im Vordergrund und die Kosten werden als zweitrangig eingestuft. Allerdings lernen die meisten Anleger schnell, wie wichtig es beim Aktienhandel ist, die Unkosten im Auge zu behalten und auf ein Minimum zu reduzieren. Wer als Anleger einmal erlebt hat, wie seine Aktien die ersten Gewinne abwarfen und diese hinterher durch Verwaltungsgebühren verschluckt wurden, ist schnell an einem Depotwechsel mit einer Prämie obendrauf interessiert.

Ein neues Depot bringt auch oft andere Verbesserungen mit sich, wie einen besseren Kundenservice oder niedrige Transaktionskosten. Während Anfänger beim Aktienhandel eher selten handeln, handeln jene Anleger mit Erfahrung häufiger und achten darum auch mehr auf die Börsengebühren. Ein Depotwechsel mit einer Prämie ist daher oft die beste Wahl, das eigene Aktieninvestment zu optimieren.

Ein Depotwechsel mit Prämie versüßt bekommen

Inzwischen gibt es zahlreiche Banken wie auch Broker in Deutschland, die mit einer Depotwechsel Prämie werben und überirdische Summen (Bedingungen unbedingt beachten) in  Aussicht stellen. Die Depotwechsel Prämie kann eine Geldprämie sein, aber auch aus hohen Tagesgeldzinsen bestehen. Teilweise gewähren Banken ihren neuen Kunden auch eine Prämie in Form von Orderguthaben. So zahlreich die Angebote auch sind, kommt es nicht allein auf die Prämie an, sondern auf das Gesamtpaket der Konditionen. Was nützt eine große Geldprämie, wenn hohe Orderkosten die Gewinne stark schmälern? Dazu kommt noch, dass alle Privatanleger unterschiedliche Anforderungen haben, weshalb das Angebot auch zu dem Privatanleger passen sollte. Daher sollte ein Depotübertrag nicht nur von der Depotwechsel Prämie abhängig gemacht werden, denn auch andere Konditionen sind für ein gutes Depot wichtig.

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